Die Rede von Anke Klostermeier
Aus der vorgezogenen Bürgerbeteiligung zur Aufstellung eines Bebauungsplanes
für den Gewerbestandort Maxhof-West am Dienstag, 29. März.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Vorteile des Standortes Maxhof-Ost liegen klar auf der Hand:

 Hervorragende Verkehrsanbindung über die B2 und Staatsstrasse 2563 an das überörtliche Verkehrsnetz

 Keine Verkehrsbelastung für Pöcking und Maising

 Größe 5,5 ha (entnommen aus der Studie von Valentien + Valentien)

Attraktive Lage für Gewerbetreibende

Keine Zersiedelung der Landschaft (im Gegensatz zu Maxhof-West)

Mögliche Zusammenarbeit mit der Bundeswehr-Kaserne

Ich möchte mich jetzt ausführlicher den Gründen widmen,  die zum vorzeitigen Ausschluss dieses Standortes geführt haben.

Wir  haben aufgrund eigener Recherchen herausgefunden, dass der ursprünglich von vielen favorisierte Standort Maxhof-Ost nicht, wie in der Standortanalyse von VALENTIEN +VALENTIEN behauptet wurde,  in der stark einschränkenden Zone III des Wasserschutzgebietes Maisinger Schlucht  liegt, sondern in der äußeren Zone III des Wasserschutzgebietes Maxhof,  dessen moderate  Schutzbestimmungen durchaus Grundvoraussetzungen für eine Erschließung bieten. Hier gilt: Maßstab ist immer, was eine Schutzverordnung hergibt!

Gespräche mit dem Landratsamt Starnberg,  dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim und dem Wasserwerk Starnberg haben uns bestärkt, Maxhof-Ost wieder ins Rennen zu bringen.
Natürlich werden Ausgleichsmaßnahmen aus wasserwirtschaftlicher Sicht gefordert werden. Das gleiche gilt übrigens auch für den Standort Maxhof-West.
Die Wasserwirtschaftsämter in Bayern arbeiten z.Zt. verstärkt an der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die bis 2015 einen guten Zustand aller Gewässer fordert. Und unser Maisinger Bach ist in keinem guten Zustand! Durch Abpuffern der Hanglagen könnten hier beispielsweise Verbesserungen der Wasserqualität erzielt werden. Dies könnte eine Ausgleichsmaßnahme sein.

Zum Schluss möchte ich noch auf den besonderen Schutz der ökologischen Ausgleichsfläche eingehen.
Eine Teilfläche des Standortes Maxhof-Ost dient als ökologische Ausgleichsfläche für den Bau der B2. Hierfür müsste ein doppelter Ausgleich geschaffen werden.

Wir schlagen vor, als doppelte, ökologische Ausgleichsfläche die im Gemeindebesitz befindliche Fläche von 4,2 ha im Gebiet Maxhof-West zu berücksichtigen! Damit würde eine bisher vorhandene, natürliche Retentionsfläche für Oberflächenwasser erhalten bleiben. Wir wissen ja alle, dass das feuchte Wiesen sind!

Es ist immer schmerzlich, eine Fläche in der Natur  zu versiegeln. Aber wir sind uns auch bewusst, dass das Pöckinger Gewerbe dringend einen Standort benötigt, und vielleicht schmerzt es am Standort Maxhof-Ost am wenigsten, da bereits die vorhandenen Straßen und auch der gewünschte zukünftige Kreisverkehr an der B 2 mit einem Durchmesser von ca. 70 Metern das Landschaftsbild in diesem Bereich  stark prägen und prägen werden.

Ich fasse nochmals zusammen:

Aufgrund einer entscheidenden, fehlerhaften Bewertung des Standortes Maxhof-Ost wurde dieser aussortiert. Es ist kostbare Zeit vertan worden, hier Voraussetzungen für die Realisierung eines Gewerbegebietes zu schaffen!
Deshalb fordere ich Sie, Herr Bürgermeister, und Sie, meine Damen und Herren Gemeinderäte  auf,  die Standortfrage aufgrund der neuen Erkenntnisse neu zu bewerten  und  umzudenken.
Verhindern Sie den Standort Maxhof-West, von dem eigentlich keiner so richtig überzeugt ist, und der von Anfang an als „schlechtester Standort  von allen“ galt.  Allein die Grundstücksverfügbarkeit hier sollte für eine so wichtige und nachhaltige Entscheidung nicht ausschlaggebend sein!

 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

 29.3.2011    Anke Klostermeier

 

1182 wird Maising erstmalig urkundlich erwähnt

Dorfstraße 2
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